Das ist auch eine beliebte Frage zum Thema Internetseiten aktuell halten: „Wie soll ich denn schreiben?“ Antwort – auch wieder ganz einfach: So, wie der Schnabel gewachsen ist. Das Stichwort lautet hier ‚autenthisch sein‘. Was nützt es, wenn man sich die tollsten Sätze in gestochenem Hochdeutsch zurecht legt und der Kunde/Gast kommt und man begrüßt ihn in breitem Dialekt? Das wird zu Irritationen führen. Wenn man eine Webseite aufmerksam verfolgt und regelmäßig liest, was dort geschrieben steht, dann entwickelt man unweigerlich eine Beziehung. Man glaubt, den Autor zu kennen und wenn man ihn dann in der Realität trifft, dann ist man verwirrt, wenn das Gelesene nicht zu dem passt, was man nun vor sich hat. Früher war das so beim Telefonieren oder bei Radiosprechern, man hört die Stimme und entwickelt ein inneres Bild und wenn man den Radiosprecher oder den Telefonpartner dann persönlich trifft, denkt man „den hab ich mir ganz anders vorgestellt“.
Authentisch sein heißt auch zu überlegen, in welcher Sprache schreibe ich? Schreibe ich Hochdeutsch/Schriftsprache oder Dialekt? Auch hier gilt: Nicht verbiegen! Wer den ganzen Tag in seiner Muttersprache spricht, soll sie auch schreiben. Und warum nicht im Dialekt schreiben? Auf Plattformen wie facebook sehe ich sehr oft Beiträge in Dialekten. Und auch wenn ich die zum Teil entziffern muss oder mir selber laut vorlesen muss, ist es doch interessant. Und die verschiedenen Ausdrücke im Dialekt bieten auch schon wieder Stoff für Beiträge auf der eigenen Webseite. Ich denke da zum Beispiel an das kulinarische Wörterbuch Deutsch/Österreichisch mit den Gegenüberstellungen Blumenkohl – Karfiol, Tomaten – Paradeiser usw.
Wenn man schreibt, wie einem der Schnabel gewachsen ist, dann fällt es einem auch gleich leichter überhaupt zu schreiben. Wenn man nicht lange nachdenken muss, wie man jetzt etwas ausdrückt oder wie man das auf Hochdeutsch sagt. Es geht ja nicht darum den Literaturnobelpreis zu gewinnen sondern seine Kunden/Gäste mit Neuigkeiten zu versorgen. Also einfach losschreiben. Und hier noch ein Tipp gegen die Schreibblockade beim leeren Blatt (oder leeren online-Formular) Einfach mit dem zweiten Satz beginnen. Der erste Satz und die Überschrift folgen dann automatisch!
Viel Spaß beim Schreiben!
In der nächsten Folge geht es um die Frage: „Wie lege ich los?“
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